Hürth setzt auf Helium: Smarte Mülleimer und KI-gestützte Abfallentsorgung ohne große Investitionen

Hürth setzt auf Helium: Smarte Mülleimer und KI-gestützte Abfallentsorgung ohne große Investitionen
(c) Giuseppe Piliero

Hürth, Februar 2025 – Die Stadt und Stadtwerke Hürth gehen neue Wege in der digitalen Stadtentwicklung und setzten in Bezug auf IoT-Konnektivität auf die innovative, nachhaltige und sparsame Helium-Technologie, um ihre Abfallentsorgung smarter und effizienter zu gestalten. Ohne große Investitionen in eigene Netzinfrastruktur konnte die Stadt das Projekt mit intelligenten Mülleimern starten. Der Erfolg dieser Initiative hat nun dazu geführt, dass das Helium-Netz um zehn zusätzliche Outdoor-Gateways erweitert wird.

dataMatters ermöglicht vernetzte Abfallentsorgung
dataMatters übernimmt das Management dieser neuen Helium-Gateways, die mit hochsicheren VPN-Verbindungen ausgestattet sind. Diese Outdoor-Gateways werden auf öffentlichen Liegenschaften installiert und bieten zusammen mit den bereits vorliegenden 16 Bürger-Gateways eine verlässliche, energieeffiziente und kostengünstige Datenübertragung. Sie ermöglichen es den Mülleimern, ihre Füllstandsdaten zu übermitteln, sodass die Abfallentsorgung bedarfsgerecht und ressourcenschonend optimiert werden kann.

Federated KI: Eine Blaupause für andere Städte
Das federated KI-Projekt, das durch die Kombination von Helium und modernster KI-Technologie von dataMatters erst möglich wurde, erlaubt eine dynamische Routenplanung der Müllfahrzeuge. Durch die Analyse von Echtzeit- und Umgebungsdaten können Leerfahrten vermieden, CO2-Emissionen reduziert und Kosten gesenkt werden.

"Hürth hat eindrucksvoll bewiesen, wie sich mit bestehenden Netzwerken und innovativer Technologie smarte Stadtprojekte realisieren lassen, ohne hohe Infrastrukturkosten zu verursachen. Dieses Modell kann als Blaupause für andere Kommunen dienen, die ihre Smart-City-Strategie effizient und kostengünstig vorantreiben wollen", sagt Dr. Daniel Trauth, CEO von dataMatters.

Der Bürgermeister von Hürth, Herr Dirk Breuer, betont die positiven Auswirkungen auf die Stadt:

"Durch diese innovative Lösung verbessern wir die Lebensqualität unserer Bürger erheblich. Sauberere Straßen und effizientere Müllentsorgung sorgen für ein angenehmeres Stadtbild und eine nachhaltige Entwicklung."

Zukunftssichere Vernetzung durch Helium
Das Helium-Netzwerk bietet eine sichere und offene Infrastruktur, die nicht nur für Mülleimer, sondern auch für eine Vielzahl von Smart-City-Anwendungen genutzt werden kann. Durch den Einsatz der zusätzlichen Gateways wird eine noch bessere Netzabdeckung in Hürth erreicht, wovon auch zukünftige IoT-Projekte profitieren werden.

Auch der Vorsitzende der Stadtwerke Hürth, Stefan Welsch, lobt die Innovationskraft des Projekts:

"Die Möglichkeit, mit minimalen Investitionen und hoher Geschwindigkeit ein funktionierendes, zukunftsfähiges System zu etablieren, zeigt, wie effektiv moderne Technologien in der kommunalen Infrastruktur eingesetzt werden können."

Mit diesem wegweisenden Schritt setzt Hürth ein klares Zeichen für digitale Innovation und nachhaltige Stadtentwicklung. Andere Städte können diesem Beispiel folgen und ihre kommunalen Herausforderungen mit intelligenter Technologie meistern. Um diesen Prozess schnell und effizient voranzutreiben, stellt das Blockchain Reallabor erneut seinen Helium-Inkubator bereit:

„Das Projekt zeigt auf eindrucksvolle Weise wie die Kombination des Internets der Dinge mit dezentralen Technologien zur Datenerfassung und Verwaltung schnelle und kostengünstige Lösungen ermöglicht. Unser Blockchain Reallabor hat das Projekt von Beginn an begleitet und konnten mit unseren Erkenntnissen zur Auswahl der Sensortechnik, des Helium-Netzwerks und der Auswertung der Daten beitragen. Mit dem Projekt wird ein weiterer Baustein zum Aufbau einer Dateninfrastruktur und darauf basierender Informations- und Entscheidungssysteme für eine Smart City realisiert. Diesen und weitere Lösungen demonstrieren wir interessierten Besuchern gerne im Demonstrationszentrum des Blockchain Reallabors und des Institut für Digitale Zukunftstechnologien im Studio 6 des Euronova Campus in Hürth-Kalscheuren.“,

betont Professor Prinz, Vorsitzender des Vorstands des Instituts für Digitale Zukunftstechnologien und stellvertretender Leiter des Fraunhofer FIT.

Nach dem erfolgreichen Einsatz im Helium-Inkubator erfolgte der nächste Schritt in Richtung interkommunaler Zusammenarbeit: die Integration in die Urbane Datenplattform Dormagens. Diese Plattform – kostenfrei für die Speicherung der Daten aus Hürth bereitgestellt – fungiert als digitales Bürgerhaus, das vielfältige Anwendungen beherbergt und dabei auf eine robuste, etablierte Infrastruktur setzt. So wurde erstmals ein innovatives Anwendungsbeispiel realisiert, das sich der intelligenten Verwaltung von Mülleimern widmet.

„Die Urbane Datenplattform ist eine DSGVO-konforme Lösung, die speziell für die Anforderungen moderner Kommunen und Smart Cities konzipiert wurde. Sie bietet einen verlässlichen Rahmen, der den sicheren und effizienten Austausch sowie die Speicherung von Daten gewährleistet“,

erklärt André Heryschek von der Wirtschaftsförderung Dormagen.


dataMatters (www.datamatters.io) ist auf die Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Realwirtschaft spezialisiert. Ein­satzgebiete: Smart City, Smart Factory, Industrie 4.0, Smart Buildung, IoT, Maschinen- und Anlagenbau, Gesundheits­wesen, Agrarwirtschaft u.v.a.m. Dabei werden über Sensoren Daten aus dem realen Betrieb erfasst, in Daten­räumen gesammelt und dort mittels KI-Software analysiert bzw. an KI-Systeme der Firmenkunden zur Weiter­verarbeitung über­geben. Anhand der Ergebnisse lässt sich der Betrieb effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher führen. Anwendungs­­beispiele: Park­raum­bewirt­schaftung, Frühwarnsysteme für Anomalien wie beispielsweise Extrem­wetter, Maschinen­verschleiß oder Rohrbruch, Heizungs-/Beleuchtungs­automatisierung in Gebäuden, CO2-Footprint-Erfassung anhand realer Daten und vieles mehr. So greifen bspw. Kommu­nen gerne auf dataMatters zurück, um die urbane Lebensqualität und Nach­haltigkeit zu erhöhen. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Daniel Trauth hat dataMatters aus der RWTH Aachen aus­gegründet und zu einem inter­nationalen Player an der Schnitt­stelle zwischen Realwirtschaft und KI geführt. Er wurde hierfür mit über 20 Ehrungen (RWTH Spin-off Award 2019, digitalPioneer 2020 u.v.a.m.) ausgezeichnet.

Weitere Informationen: dataMatters GmbH, Köln (Sitz/Entwicklungszentrum)
und Hürth (Showroom), www.datamatters.ioinfo@datamatters.io,
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Presseagentur: euromarcom public relations,
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Dr. Daniel Trauth, Gründer des Kölner Startups dataMatters
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