Dormagen setzt auf Helium: Smarte Stadtentwicklung mit Passantenzählung, Bewässerung und Hitzeschutz

Dormagen, Köln, September 2025 – Nach Hürth setzt nun auch die Stadt Dormagen, unter Federführung der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen mbH (SWD,) auf die innovative, nachhaltige und kosteneffiziente Helium-Technologie. Mit Unterstützung von dataMatters wird das IoT-Netz in Dormagen gezielt ausgebaut, um zentrale Smart-City-Anwendungen wie Passantenzählungen, Grünflächenbewässerung, Hitzeschutz in öffentlichen Gebäuden und Parkraummanagement zu realisieren.

dataMatters ermöglicht vernetzte IoT-Infrastruktur
dataMatters übernimmt für die SWD Dormagen das Management von 14 Helium Data-Only-Gateways. Zusammen mit Stand heute 16 Helium-Gateways Dormagener Bürgerinnen und Bürgern entsteht so ein hybrides Netz aus über 30 Gateways für Stadt, Wirtschaft und Privatpersonen, das jede Art von Sensoren zuverlässig verbindet. Dieser Ansatz erlaubt eine deutlich breitere Netzabdeckung, von der nicht nur die Stadt selbst, sondern auch Bürgerinnen und Bürger sowie lokale Unternehmen profitieren, denn das Heliumnetz ist barrierefrei zugänglich, z. B. über öffentliche Netwerkserver aus Frankreich (https://www.heyiot.xyz/) oder Köln (https://helium.datamatters.io/de).
„Mit Helium können wir die Vorteile von Bürgerengagement und eigener verlässlicher Netzinfrastruktur kombinieren. Das sorgt für eine hohe Netzstabilität, reduziert Kosten und schafft gleichzeitig Vertrauen in der Bevölkerung“, erklärt Dr. Daniel Trauth, CEO von dataMatters.

Use Cases: Von Grünflächen bis Parkraummanagement
Die neue Infrastruktur eröffnet Dormagen vielfältige Anwendungsfelder, die direkt das Leben der Bürgerinnen und Bürger betreffen. So ermöglichen Passantenzählungen, die Innenstadtentwicklung auf Basis von realen Daten zu steuern und Veranstaltungen gezielt zu planen. Gleichzeitig wird durch den Einsatz smarter Sensorik die Grünflächenbewässerung effizienter gestaltet: Wasserverbrauch und Pflegeaufwand sinken deutlich, während die Pflanzen selbst in Trockenperioden zuverlässig versorgt werden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Hitzeschutz in öffentlichen Gebäuden, bei dem Temperatur- und Klimadaten genutzt werden, um Räume nachhaltig zu regulieren und damit die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schützen. Ergänzt wird dies durch ein modernes Parkraummanagement, das die Auslastung vorhandener Flächen verbessert, den Suchverkehr reduziert und damit auch zur Verringerung von CO₂-Emissionen beiträgt.
„Mit diesem Schritt stellen wir sicher, dass wir die Herausforderungen des Klimawandels – von Hitze bis Wasserknappheit – aktiv angehen und zugleich die Lebensqualität in Dormagen erhöhen. Digitalisierung und Nachhaltigkeit greifen hier ineinander und machen unsere Stadt zukunftsfähig“, sagt der Geschäftsführer der SWD Michael Bison.
„Gerade bei Themen wie Bewässerung und Hitzeschutz ist Helium ideal, weil wir über das Netz auch schwer zugängliche Orte abdecken können. Für Parkplätze oder Fußgängerzonen wiederum sind die Bürger-Gateways eine echte Stärke – so entsteht ein Netz für die gesamte Stadtgesellschaft“, ergänzt André Heryschek, Leiter Strukturwandel und Smart City bei der SWD. Und weiter: „Die Einführung von Helium stärkt nicht nur unsere kommunale Infrastruktur, sondern bindet auch Bürgerinnen und Bürger aktiv ein. Dormagen zeigt damit, wie Smart-City-Projekte partizipativ, effizient und ressourcenschonend umgesetzt werden können“.
Zukunftssichere Vernetzung durch Helium
Das Helium-Netzwerk bietet Dormagen eine sichere, offene und skalierbare Infrastruktur. Neue Sensoren und Anwendungsfälle können jederzeit integriert werden – von Umweltmonitoring bis hin zu innovativen Mobilitätslösungen. Die Kombination aus Data-Only-Gateways und Bürgerbeteiligung schafft ein robustes Fundament für die digitale Transformation der Stadt. Mit diesem Schritt setzt Dormagen ein starkes Zeichen für digitale Innovation und Nachhaltigkeit. Die Stadt beweist, dass sich Smart-City-Projekte schnell, effizient und bürgernah umsetzen lassen – ohne große Investitionen in proprietäre Netze.
Über dataMatters
dataMatters (www.datamatters.io) ist auf die Nutzung Künstlicher Intelligenz in der Realwirtschaft spezialisiert. Einsatzgebiete: Smart City, Smart Factory, Industrie 4.0, Smart Buildung, IoT, Maschinen- und Anlagenbau, Gesundheitswesen, Agrarwirtschaft u.v.a.m. Dabei werden über Sensoren Daten aus dem realen Betrieb erfasst, in Datenräumen gesammelt und dort mittels KI-Software analysiert bzw. an KI-Systeme der Firmenkunden zur Weiterverarbeitung übergeben. Anhand der Ergebnisse lässt sich der Betrieb effizienter, nachhaltiger und wirtschaftlicher führen. Anwendungsbeispiele: Parkraumbewirtschaftung, Frühwarnsysteme für Anomalien wie beispielsweise Extremwetter, Maschinenverschleiß oder Rohrbruch, Heizungs-/Beleuchtungsautomatisierung in Gebäuden, CO2-Footprint-Erfassung anhand realer Daten und vieles mehr. So greifen bspw. Kommunen gerne auf dataMatters zurück, um die urbane Lebensqualität und Nachhaltigkeit zu erhöhen. Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing. Daniel Trauth hat dataMatters aus der RWTH Aachen ausgegründet und zu einem internationalen Player an der Schnittstelle zwischen Realwirtschaft und KI geführt. Er wurde hierfür mit über 20 Ehrungen (RWTH Spin-off Award 2019, digitalPioneer 2020 u.v.a.m.) ausgezeichnet.